31 Jan2019
Wer braucht einen SiGeKo?
Der SiGeKo, Sicherheits- und Gesundheitsschutz Koordinator für Baustellen, sollte eigentlich eine zentrale Rolle bei der PLanung und Durchführung größerer Bauprojekte sein. All zu oft jedoch wird das Thema Sicherheit – aus Kostengründen oder Unwissenheit – nicht ernst genommen. Nach dem Vortrag von Dipl.-Ing (FH) Markus Lotz im Mainlink Unternehmernetzwerk ist das Thema den Teilnehmern ins Bewusstsein gerückt.
Wann wird ein SiGeKo gebraucht?
Grundsätzlich ist ein SiGeKo Pflicht für jede Baustelle, bei der
- die voraussichtliche Dauer der Arbeiten mehr als 30 Arbeitstage beträgt und auf der mehr als 20 Beschäftigte gleichzeitig tätig werden
- der Umfang der Arbeiten voraussichtlich 500 Personentage überschreitet.
- die Durchführung von Gefährlichen Arbeiten stattfindet (versinken, verschüttet werden, Ex-Bereiche, hochentzündliche oder krebserregende Stoffe, erbgutverändernde Stoffe
- Bei mehr als 7m Absturzhöhe (10m Firsthöhe) oder Baugruben tiefer als 5m
- Bei Aufbau von Massivbauelementen >10 Tonnen
- Arbeiten mit Druckluft (Tunnel) / Arbeiten mit Tauchgeräten etc.
Was macht ein SiGeKo?
Der SiGeKo stellt einen SiGe-Plan auf und kümmert sich u.a. um folgende Aufgaben
- SiGe-Plan erstellen
- Unterlage für spätere Arbeiten erstellen
- Den Arbeitsschutz / die Gewerke zu koordinieren
- Die Zusammenarbeit der verschiedenen Arbeitgeber zu organisieren
- Die Überwachung der ordnungsgemäßen Anwendung der Arbeitsverfahren durch die Arbeitgeber zu koordinieren.
und sollte idealerweise schon in der Planungsphase eingebunden werden.
Bei Fragen zum Thema steht Herr Markus Lotz gerne zur Verfügung.
Schlagworte: Sicherheit