Klassische Metallbearbeitung
In seinem Kurzvortrag zum Thema Restaurierung und Aufarbeitung historischer Metallelemente führte Mainlink-Mitglied Ralf Schmidt von der Metallbaugesellschaft Schmidt an den Beispielen von Toren vergangener Jahrhunderte sowie eines antiken Wende-Bahnhofs in Mainz den Zuhörern vor, wie kunstvoll erschaffene Metallbauwerke aufgearbeitet und für die Zukunft konserviert werden können.
Diese gezeigten Arbeiten an den Toren des Senckenbergmuseums, an einem Privathaus sowie dem historischen Zollhafen in Mainz sind allesamt historisch, haben jeweils einen besonderen Hintergrund und sind daher natürlich auch erhaltungswürdig. Da sich die Metallverarbeitung über die Jahrhunderte stark verändert hat, ebenso wie die Beschaffenheit der Rohmaterialien, muss hier auch oft mit alten Verbindungstechniken, beispielsweise mit geglühten Nieten, vorgegangen werden.
Natürlich wird hier auch geschmiedet und modern geschweißt. Verzogene oder verbogene Teile müssen vorher durch Flammrichten wieder gerichtet werden. Teilweise werden auch mit modernen Herstellungsverfahren fehlende Teile bzw. nicht erhaltungsfähige Ersatzteile wiederhergestellt, um den Gesamteindruck zu bewahren.
Sämtliche Teile wurden komplett sandgestrahlt und anschließend mit einem zum Korrosionsschutz gut geeigneten Lackaufbau beschichtet.
Die vorgeführten Vorgehensweisen eignen sich in der Regel hervorragend, um Vorgaben des Denkmalschutzes zu erfüllen oder eben auch das klassische Erscheinungsbild naturgetreu zu erhalten.
Bei Fragen steht Herr Schmidt gerne zur Verfügung.
Schlagworte: Metallbau