Bedeutung des Fehlerstrom-Schutzschalters FI
In seinem Vortrag klärte Elektromeister J. Antonio Manzanares seine Zuhörer über die Bedeutung des Fehlerstrom-Schutzschalters, im Volksmund als „FI“ bezeichnet, auf. Entgegen der landläufigen Meinung bietet dieser keinen Schutz vor Kurzschlüssen, sondern dient als Personenschutz.
Zum Personenschutz kommen FI-Schutzschalter mit einem Auslösestrom von 30 mA zum Einsatz. Somit fließt im Ernstfall innerhalb weniger Millisekunden maximal ein Strom von 30 mA durch den menschlichen Körper. Was viele nicht wissen, da es nur kleingeduckt auf dem Schalter steht: Man sollte halbjährig einen mechanischen Test durchführen, um die Funktion sicherzustellen!
Für den Kurzschluss zuständig ist dagegen der sogenannte Leitungsschutzschalter, der den meisten als „Sicherung“ besser bekannt sein sollte.
Neuerdings gibt es auch eine Kombination aus Sicherung und FI. Der FI-LS-Schalter bietet Personenschutz und Schutz gegen Überlast und Kurzschlussströmen. Vorteil ist der verbesserte Anwendungsbereich und damit die Möglichkeit der Absicherung einzelner Bereiche und Räume.

Sicherungskasten mit FI. Bild © Manzanares
Bei Fragen zum Thema steht Mainlink-Mitglied J. Antonio Manzanares gerne zur Verfügung.
Schlagworte: Arbeits- und Gesundheitsschutz, Elektro, Elektro-Installation, Vortrag